Samstag, 10. Oktober 2009

Codex Alimentarius

Ziele der Allianz
Menschenwürde und individuelle Entwicklung sind zentrale
Werte europäischer Kultur. Zu ihrer Entfaltung haben seit
über 80 Jahren die Initiativen der angewandten Anthroposophie
Rudolf Steiners beigetragen. Vor allem auf den Gebieten
der Landwirtschaft, der Pädagogik, der Heilpädagogik und
der Medizin sind menschenwürdige Lebensformen von hoher
Qualität und weltweiter Ausstrahlung entstanden. Diese für
die Bürger Europas rechtlich zu sichern und als Beitrag für die
Gestaltung Europas weiter zu entwickeln, ist Aufgabe dieser
Allianz.
Das Recht auf individuelle Entwicklung bedarf für den einzelnen
Bürger in der europäischen Wirklichkeit nicht nur der
Wahlfreiheit, sondern auch der Wahlmöglichkeit: Eltern müssen
für ihre Kinder die Bildungseinrichtungen entsprechend
ihrer erzieherischen Überzeugung wählen können. Jeder soll
die medizinische Betreuung und die Art der Ernährung für
sich in Anspruch nehmen können, die seiner Lebensweise
entspricht. Jetzt müssen die Weichen dafür gestellt werden,
dass die Grund- und Menschenrechte in Europa nicht zum
Nachteil solcher Kulturinitiativen eingeschränkt werden.
Hierfür sind Rahmenbedingungen erforderlich, die die Vielfalt
der Ansätze zu individueller Lebensweise mit ihren Einrichtungen
und Entwicklungen ermöglichen und unterstützen.
Der Pluralismus der wissenschaftlichen Methoden und die
Freiheit in Forschung und Lehre müssen gewährleistet sein.
Ebenso bedürfen die Freiheit der Berufswahl sowie die Freiheit
der Ausbildung der gesellschaftlichen Pluralität.
Arbeitsweise und Tätigkeiten der Allianz
Wir, die Träger dieser Allianz, vereinbaren unsere Zusammenarbeit
auf der Grundlage einer Solidarität von Initiativen. Der
Zusammenschluss eröffnet uns gegenseitige Unterstützung
in unseren jeweiligen europabezogenen Vorhaben und Aktionen.
Unser Ziel ist die Zusammenarbeit und gegenseitige
Hilfeleistung mit Integrität und Transparenz. So können die
notwendigen Initiativen auf den verschiedenen Lebensgebieten
mit größtmöglicher demokratischer Unterstützung, geringem
administrativem Aufwand und hohem kommunikativen
Bewusstsein verwirklicht werden.
Wir werden weiterhin Einfluss auf die Entwicklung der europäischen
Politik und Rechtsetzung nehmen und die bestehenden
Kontakte zu den europäischen Institutionen unterhalten
und ausbauen.
Wir sind ein integrierter Bestandteil der Zivilgesellschaft auf
europäischer Ebene mit dem Ziel einer möglichst umfassenden
Netzwerkbildung mit Organisationen ähnlicher Zielsetzung.
Wir beteiligen uns aktiv an der Öffentlichkeitsarbeit und wirken
im Rahmen unserer Möglichkeiten an Konferenzen, Seminaren
und Workshops mit, die den Zielen der Allianz entsprechen.
Wir suchen Partner in Kultur, Wirtschaft und Politik, um unsere
Ziele weiter zu fördern. Wir suchen die Zusammenarbeit
mit Institutionen, Verbänden und Persönlichkeiten des öffentlichen
Lebens, die unser Engagement für die nachhaltige Sicherung
der Freiheitsrechte und für mehr Lebensqualität und
Entfaltungsraum für jeden Einzelnen teilen. Wir möchten mit
ihnen Positionen erarbeiten und Initiativen unterstützen, die
es ermöglichen, die weitere Entwicklung Europas im Sinne
der genannten Ziele mitzugestalten.
Die die Allianz als Ganzes betreffenden Beschlüsse werden im
gegenseitigen Einvernehmen der Träger gefasst. Das Sekretariat
befindet sich bis zur Übersiedlung nach Brüssel bei der
Förderstiftung Anthroposophische Medizin in Dornach (CH).
Mitgliedschaft der Allianz
Die Mitgliedschaft umfasst die Träger der Allianz, die sich in
Solidarität zusammenschließen, sowie die fördernden Mitglieder.
Die Träger der Allianz sind die auf europäischer Ebene tätigen
Verbände und Institutionen angewandter Anthroposophie,
die im Sinne der genannten Ziele aktiv für die Sicherung
der Grund- und Menschenrechte, für soziale Selbstbestimmung,
für kulturelle Vielfalt und damit für mehr Lebensqualität
in der europäischen Rechtsentwicklung eintreten. Die
Träger entwickeln als die führenden Mitglieder die Tätigkeiten
der Allianz und setzten sie um.
Förderndes Mitglied der Allianz kann jede natürliche oder
juristische Person, Organisation und Institution werden, die
die anthroposophischen Kulturinitiativen fördern und zu ihrer
Unterstützung ideelle und/oder finanzielle Beiträge leisten
will. Fördernde Mitglieder werden regelmäßig über die
Aktivitäten der Allianz informiert und tragen gegebenenfalls
zur Umsetzung einzelner Projekte und Aktionen bei. Dem
fördernden Mitglied erwächst aus der Mitgliedschaft keinerlei
finanzielle Verpflichtung, es sei denn, das Mitglied hat eine
solche ausdrücklich selbst übernommen.
Die Träger und Erstunterzeichner der Allianz sind:
AEFMUTA, Association Européenne des Fabricants de
Médicaments utilisés en Thérapeutique Anthroposophique,
Huningue; Nand de Herdt.
Demeter International e.V. , Darmstadt;
Andreas Biesantz.
ECCE, European Co-operation in Anthroposophical Curative
Education and Social Therapy, Zeist; Bernard Heldt.
ECSWE, European Council for Steiner Waldorf Education,
A.I.S.B.L, Brüssel; Christopher Clouder.
EFPAM, European Federation of Patients’ Associations for
Anthroposophic Medicine, Leidschendam; René de Winter.
FAM, Förderstiftung Anthroposophische Medizin, Dornach;
Michaela Glöckler.
gesundheit aktiv anthroposophische heilkunst e.V., Bad
Liebenzell; Heidrun Loewer.
IBDA, Internationaler Verein für biologisch-dynamische
Landwirtschaft, Arlesheim; Nikolai Fuchs.
IKAM, Internationale Koordination Anthroposophische Medizin,
Dornach; Jürgen Schürholz.
IVAA, Internationale Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften,
Dornach; Günther Schulz, Peter Zimmermann.
Die fördernden Mitglieder der Allianz, die bei der Gründung
anwesend waren, sind:
Institut Anthroposophique Rudolf Steiner, Brüssel;
Jürgen Erdmenger.
Konferenz für Heilpädagogik und Sozialtherapie,
Dornach; Rüdiger Grimm.
Giancarlo Buccheri, ehemaliger Präsident der IVAA,
Dornach.
Christof Wiechert, Dornach.
Brüssel, den 29.09.2006
Die Träger und fördernden Mitglieder danken jedem, der diese
Charta zur Kenntnis nimmt und durch Teilnahme an der Unterschriftensammlung
dazu beiträgt, die politische Wirksamkeit der
Allianz zu bekräftigen.

http://eliant.eu

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